Wissenswertes
Der Inn
Der Fluss
Die Stadt Schärding liegt direkt am Inn. Der Fluss entspringt in 2.484 Metern Seehöhe am Lunghinsee, im schweizerischen Kanton Graubünden bei Maloja, und fließt über 517 km durch die Schweiz, Österreich und Deutschland. Er mündet bei Passau in die Donau, etwa 16 Kilometer nordöstlich von Schärding. Der Inn ist mit einem Einzugsgebiet von über 26.000 km2 einer der längsten und mächtigsten Alpenflüsse.
Der Inn als
wirtschaftliche Lebensader
Entlang des Inns haben sich seit der Keltenzeit zahlreiche Siedlungen entwickelt. Der Fluss bildete die zentrale Lebensader der Region und wurde schon vor den Römern als bedeutende Handelsroute genutzt. Er verbindet hochalpine Regionen mit dem Flachland und funktionierte in der Vergangenheit als Transportweg für Salz, Getreide, Wein, Gewürze und viele andere Güter.
Über 2000 Jahre lang erfolgte so ein reger Austausch zwischen Tirol und Bayern. Über die Donau gelangten Schiffe sogar bis nach Wien. Der Inn verlor mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzwerks im 19. Jahrhundert immer mehr seine Bedeutung als Handelsroute und war dann mit dem Bau der zahlreichen Wasserkraftwerke auch nicht mehr durchgängig befahrbar.
Der Inn heute
Heute gilt der Inn als bedeutende Energiequelle. Trotz der insgesamt 24 Wasserkraftwerke entlang des Flusses bietet er zudem vielen Pflanzen und Tieren einen wichtigen Lebensraum. Durch die Hochwasser-schutzdämme und die Kraftwerke bildeten sich vor allem am unteren Inn im österreichisch-bayrischen Grenzgebiet weitläufige Auen, in denen etwa 300 Vogelarten zu finden sind.
Dazu leben im Inn zahlreiche Fischarten – von der Bachforelle und Äsche in den obersten Regionen, bis hin zur Brachse und Rotfeder in der unteren Region sind hier insgesamt 17 Fischarten vertreten. Auch der Biber hat sich seit den 70er Jahren wieder an den Innstauseen angesiedelt und sich flussaufwärts bis ins Tiroler Oberinntal ausgebreitet. Und übrigens: Fischotter sind am unteren Inn ebenfalls wieder zu sehen!
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